Das Deutsche Museum Bonn steht vor dem Aus

Das Deutsche Museum gilt als eine der innovativsten Bildungsstätten. Als Ort des Wissens und aktiven Lernens fördert auch seine Bonner Zweigstelle vor allem die MINT-Bildung. Als etablierter, außerschulischer Lernort werden hier vielfältige Programme für alle Schulformen und Altersstufen geboten.

Das schriebt die Stad Bonn hier …  Dennoch will die Stadt Bonn nun seinen Beitrag zur Finanzierung des Museums nicht mehr leisten.

In der Wissenschaftsszene schaut man fassungslos auf Bonn. Als „vollkommen gegen den Trend“ bezeichnet Achim Englert, Präsident des Vereins MINTaktiv, der Vereinigung der deutschsprachigen Science Center und Technikmuseen, die Bonner Debatte. Städte wie Lüdenscheid, Bremen, Wolfsburg oder Heilbronn investierten mit privater Hilfe Millionenbeträge in vergleichbare Einrichtungen. In Baden-Württemberg gelten außerschulische Bildungseinrichtungen für den naturwissenschaftlichen Bereich als relevanter Standortfaktor, weil sie dem Fachkräftemangel entgegenwirkten. „Was Bonn macht, ergibt keinen Sinn“, sagt Englert.

In Deuschen Museum Bonn werden u.a. Objekte aus der Forschunggeschichte verschiedener deutscher Nobelpreisträger ausgestellt, z.B. von Prof. Wolfgang Paul. Es wurden hier Teile des ersten europäischen Teilchenbeschleunigers gezeigt, der auf seinen Arbeiten beruhte. Der 500MeV Beschleuniger war von den späten 50er Jahren bis 1984 in Bonn in Betrieb und gilt als Vorläufer des DESY in Hamburg.

Die Befürworter, für die das Deutsche Museum ein wichtiger Baustein des Wissenschaftsstandorts Bonn ist, konnten sich nicht durchsetzen.

!967 wurde in Bonn dann ein 2,5 GeV Electron Synchrotron in Betrieb genommen, an dem u.a.

Vanadium K-edge absorption spectrum of bromoperoxidase from Ascophyllum nodosum

untersucht wurden.

 

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