iBooks für den Unterricht?

Am 19.1.2012 war die Vorstellung der Software iBooks Author ein Highlight des Apple Events.

Apple wollte damit die Lehrbücher neu erfinden. Dies löste hohe Erwartungen aus. Es wurden jedoch auch die Befürchtung verbreitet, das Apple zum Bildungs-Moloch wird. Beides erfüllte sich bisher nicht.

Als Alternative zum Projekt von Apple führten die Bildungsverlage ihre Plattform-unabhängiges Projekt „Digitale Schulbücher“ ein. Die Umsetzung erfüllte leider die Erwartungen nicht, die man mit digitalen, interaktiven Unterrichtswerken verbindet.

Es tat sich einiges im englischsprachigen Bereich, aber es sollte zwei Jahre dauern, bis die Kategorie Schulbücher im deutschsprachigen iTunes Store verfügbar war.

Self-Publisher traten auf, wie der siebzehn Jahre alte Andreas Konrad Huber. Er erhielt auf der Frankfurter Buchmesse den ersten Deutschen E-Book Awards. Beim Award wird nicht die Qualität der Werke sondern die Gestaltung beurteilt.

Das erste digitale Schulbuch eines deutschen Bildungsverlages erschien am 03.09.2014. Westermann bietet  Diercke – Geographie SI an. Nach Aussagen des Verlages behandelt das E-Book die wesentlichen Unterrichtsinhalte der Jahrgangsstufen 5 bis 9. Es deckt für alle Bundesländern ca. 70% der Lehrplaninhalte ab. Der Aufwand die jedes Bundesländer lehrplanspezifische Versionen herzustellen ist beim derzeitig Mark nicht vertretbar.

Mit dem aktuellen Update von iBooks Author am 16.10.2014 wurden weitere Funktionen und Verbesserungen eingeführt. Es können jetzt epub-Dateien importiert werden. Damit ist es nun möglich E-Books für andere Plattformen zunächst als epub-Datei zu produzieren und diese danach als iBook für das iPad sowie Apple-Rechner zu optimieren.

 

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